Sie kennen das schon. Pünktlich zum Jahresende ist es an der Zeit, das Jahr einmal Revue passieren zu lassen: War 2023 ein gutes Jahr für Goldanleger und was hat den Goldpreis entscheidend beeinflusst? 🥂💰
In diesem Artikel blicken wir also auf das vergangene Jahr zurück und nehmen die Faktoren, die den Goldpreis entscheidend beeinflusst haben, einmal genauer unter die Lupe.
Eine positive Nachricht vorweg: 2023 kletterte der Goldpreis auf noch nie dagewesene Höhen! 📈🥇
2023 erreicht der Goldpreis ein neues Rekordhoch
Insgesamt lief es gut für Gold. Das Edelmetall legte um etwa 8,7% zu und steht derzeit - also Ende Dezember 2023 - bei etwa 1850€ pro Unze.
Am 2. Dezember kletterte der Goldpreis sogar auf 1.902,43€, ein noch nie dagewesenes Rekordhoch!
Welche Faktoren beeinflussen den Goldpreis?
Die Finanzwelt ist komplex und dynamisch. Dementsprechend schwierig ist es, definitive Ursachen für die Preisentwicklung einer Wertanlage zu ermitteln. Oft ist es die Mischung vieler Faktoren, die den Preis einer Aktie oder auch von Gold bestimmt.
Erfahrene Goldinvestoren gehen jedoch davon aus, dass der Preis des Edelmetalls eine ganze Bandbreiter makroökonomischer Faktoren reflektiert:
Wenn die Zinsen steigen, fällt der Goldpreis
Wenn Notenbanken die Zinsen anheben, werden Kredite für Unternehmen, Privatpersonen und den Staat teurer. Länder leihen Geld über die Ausgabe von Staatsanleihen, welche traditionellerweise als besonders sichere Wertanlage gelten.
Steigt der Leitzins der Notenbanken, steigt dementsprechend auch die Verzinsung von Staatsanleihen.
Für die Kreditgeber - also Haushalte und institutionelle Investoren - ist das eine gute Nachricht, schließlich erhalten sie nun attraktive Zinszahlungen für ein sicheres Investment.
Für Gold sind steigenden Zinsen jedoch tendenziell eher schlecht, da sich Gold nicht verzinst und dementsprechend im Vergleich zu Staatsanleihen an Attraktivität verliert.
Inflation lässt den Goldpreis oftmals nach oben schnellen
Wenn die Kaufkraft einer Währung fällt, sprechen Ökonomen von Inflation. Konkret heißt das: Alltägliche Waren werden teurer und belasten Ihre Finanzen.
Gold wird von vielen Anlegern als ein guter Schutz vor Inflation betrachtet, denn aufgrund seiner natürlichen Begrenztheit und den anfallenden Kosten, die beim Schürfen von Gold anfallen, ist es relativ unwahrscheinlich, dass Gold seinen Wert verliert.
Wenn die Inflation nach oben schnellt, steigt also tendenziell der Goldpreis.
Gold als sicherer Hafen
Neben seinen Eigenschaften als Inflationsschutz wird Gold von Anlegern auch als Absicherung gegen geopolitische Unsicherheit geschätzt.
Immer wieder zeigt sich, dass internationale Krisen-Ereignisse den Preis von Gold kurzfristig nach oben drücken kann.
Welche Dinge haben den Goldpreis also 2023 beeinflusst?
In der komplexen Finanzwelt sind definitive Ursachen nicht immer auszumachen. Generell lässt sich aber sagen, dass Inflation, Zinspolitik und internationale Krisen den Preis von Gold oft beeinflussen.
So bewegte sich Gold 2023 im Wochentakt
Wir haben es bereits angedeutet, 2023 war ein gutes Jahr für Gold. Seit Jahresbeginn stieg der Dollar-Goldpreis um etwa 10%.
Vergleicht man die Kalenderwochen jedoch direkt miteinander, zeigt es sich, dass das Edelmetall kurzfristig durchaus große Preisbewegungen verzeichnete.
Auf der positiven Seite stechen dabei zwei Zeitfenster besonders heraus, nämlich die Wochen 9 bis 12 und 41 bis 44.
Doch warum ist das so? Werfen wir einen Blick auf die Daten.
Kalenderwochen 9 bis 12: Ukrainekrieg, Inflation und Konkurs der Silicon Valley Bank
Lag der Preis Anfang März noch bei etwa 1834 Dollar, ging es im Laufe des Monats auf bis zu 1965 Dollar pro Unze hoch (+7%). Dabei betrugen die wöchentlichen Wachstumsraten bis zu 5%.
Es ist wahrscheinlich, dass mehrere Faktoren dieses Wachstum befeuert haben:
- Ukrainekrieg: Intensive Kämpfe entbrannten um die ostukrainische Stadt Bachmut. Waffenlieferungen aus dem Westen erreichen die Ukraine, während sich Putin mit Chinas Präsident Xi Jinping trifft.
- Inflation: Die monatliche Inflation ist immer noch hoch und liegt in der Eurozone bei über 8% und in den USA bei etwa 6%.
- Konkurs der Silicon Valley Bank (SVB): Anleger sorgen sich, dass der Konkurs der bei Tech-Unternehmen bedeutenden SVB sich zum finanziellen Steppenbrand entwickeln könnte.
Kalenderwochen 41 bis 44: Der Israel-Hamas-Krieg beginnt
Der 7. Oktober markiert eine Zäsur in der Geschichte Israels, denn die Terrorattacken der Hamas fordern etwa 1400 Todesopfer. In der Folge startet Israel eine Bodenoffensive im Gaza-Streifen, welche ebenfalls tausende von Todesopfern auf palästinensischer Seite fordert.
In den darauffolgenden Wochen steigt der Goldpreis um +9,6% von 1819 Dollar auf 1994 Dollar (mit wöchentlichen Preissprünge von bis zu 4%).
Fazit: 2023 war ein Rekordjahr für Gold
2023 war ein bewegtes Jahr. Anhaltende Inflation, der Konkurs der Silicon Valley Bank und die Kriege in der Ukraine sowie Israel haben die globale makroökonomische Lage verschärft und undurchsichtiger gemacht.
Gold ist dabei seinem Ruf als sicherer Hafen gerecht geworden und der Goldpreis stieg vor allem nach den oben genannten Ereignissen überdurchschnittlich stark an.
Seit Jahresbeginn stieg der Dollarpreis um 10% und Anfang Dezember erreichte Gold ein historisches Allzeithoch!
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