Goldwaschen in Deutschland: So klappt der Einstieg

The Spotlight

10 Lesezeit

1. Mai 2024

ein Mann, der unter einem Teppich eine Goldmünze entdecktv

Goldwaschen erfreut sich in Deutschland steigender Beliebtheit. GOLD AVENUE zeigt Ihnen, wie der Einstieg gelingt und wo man Gold finden kann!

Goldwaschen in Deutschland: So klappt der Einstieg

Goldwaschen ist eine Aktivität, die in Deutschland seit Jahren immer beliebter wird. Doch wie gelingt der Einstieg in dieses aufregende Hobby?

In diesem Guide zeigen wir Ihnen:

  • Welche Methoden gibt es?
  • Welche Bestimmungen gibt es?
  • Wo findet man in Deutschland Gold?
  • Welche Ausrüstung braucht man und wie funktioniert Goldwaschen?
  • Wie viel Gold kann man finden?
  • Kann man gefundenes Gold verkaufen?

Wie kann man in Deutschland Gold finden?

ein Mann, der mit einer Lupe nach Gold sucht

Generell gibt es drei Methoden, um Gold zu finden: Goldschürfen, Goldwaschen und die Verwendung eines Metalldetektors.

Beim Schürfen wird Gestein direkt abgebaut und danach in einem mehrstufigen Prozess zerkleinert, um das Gold nach und nach herauszufiltern. Goldschürfen ist dem klassischen Abbau in Minen ähnlich und daher sehr aufwendig - eine Tatsache, die diese Methode (abgesehen von potenziellen rechtlichen Problemen) für Hobbysucher wohl eher ungeeignet macht.

Die zweite Methode, das Goldwaschen, ist deutlich einfacher für private Goldsucher. Hier werden die Sedimente eines Flusses oder Baches systematisch gefiltert, sodass sich die schweren Goldpartikel von den restlichen Sedimenten lösen können.

Die dritte Methode ist die Goldsuche mit dem Metalldetektor. Hier verwendet man einen Detektor, um Metalle im Untergrund aufzuspüren. Metalldetektoren kommen auch oft bei der Schatzsuche zum Einsatz.

In unseren heimischen Gefilden ist das Goldwaschen am erfolgversprechendsten, sodass wir uns im Folgenden auf diese Methode konzentrieren.

Man kann in Deutschland nach Gold schürfen oder Gold mit einem Metalldetektor aufspüren. 

Die meisten Hobbysucher nutzen jedoch die Methode des Goldwaschens, bei der Gold aus Sedimentablagerungen von Flüssen und Bachläufen herausgefiltert wird.

Goldwaschen hat sich zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt und wird mittlerweile von einer stetig wachsenden Szene regelmäßig betrieben.

Braucht man zum Goldwaschen in Deutschland eine Genehmigung?

Es gibt kein Gesetz, dass Goldwaschen in Deutschland verbieten würde. Allerdings gibt es durchaus regionale Bestimmungen und Zuständigkeiten zu beachten.

Zudem kann es sein, dass unbeabsichtigt andere Regelungen verletzt werden können, sodass wir Ihnen empfehlen, die lokalen Bestimmungen vorab von den zuständigen Behörden in Erfahrung zu bringen.

Hier ist ein genereller Leitfaden (bitte beachten Sie, dass dies keine rechtlich verbindliche Beratung darstellt und nur zur Orientierung dient):

  • In Naturschutzgebieten befinden Sie sich schnell in einer rechtlichen Grauzone. Klären Sie vorab immer bei der Stadtverwaltung oder Gemeinde, ob Sie nach Gold suchen dürfen.
  • Außerdem stellt sich die Frage, wem die Fläche oder der Fluss eigentlich gehört. Sind die Besitzverhältnisse eindeutig, kann es Ihnen unter Umständen nicht erlaubt sein, gefundenes Gold auch zu behalten.
  • In der Regel legen Ihnen die Behörden keine Steine in den Weg, wenn es sich bei der Goldsuche um einen Familienausflug oder einen vergleichbaren Spaß handelt. Schwieriger kann es hingegen werden, wenn Sie im großen Maßstab nach Gold suchen wollen (was in Deutschland ohnehin wohl eher wenig erfolgsversprechend ist)

Wo findet man Gold in Deutschland?

Bei der Frage, wo man in Deutschland Gold finden kann, verhalten sich die meisten Goldsucher ganz nach dem alten Motto „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ (wobei wir bei GOLD AVENUE auch ein breites Silberangebot haben 😉 ):

Wer einmal Gold gefunden hat, verrät den genauen Fundort verständlicherweise nur ungerne.

Eine interessante Quelle, um die natürlichen Goldvorkommen in Deutschland einzugrenzen, ist die Deutsche Rohstoffagentur (DERA).

Diese veröffentlichte in ihrer Publikation „Goldgewinnung in Deutschland - Historie und Potenzial“ diese Grafik:

karte der goldvorkommen in deutschland

Demzufolge gibt es in Deutschland einige Hotspots, die auch in den Foren eifrig diskutiert und dementsprechend von vielen Goldsuchern frequentiert werden:

  • Inn
  • Schwarza
  • Isar
  • Donau
  • Rhein
  • Elbe
  • Harz
  • Bayerischer Wald
  • Nördlicher Ausläufer des Schiefergebirges

Gerade der Rhein war schon bei den Kelten ein häufiger Fundort von Gold, bevor der Goldrausch in den Jahren der Rheinbegradigung von 1817 bis 1866 seinen Höhepunkt erlebte:

Durch die Begradigung wurde in kurzer Zeit nämlich sehr viel Gestein in Bewegung gesetzt und dementsprechend nennenswerte Mengen an Gold gefunden.

So wurde im Jahr 1831 stolze 18 kg Seifengold gefunden.

Wie viel Gold kann man finden?

Funde wie das 9 Gramm schwere Nugget, das ein Rentner 2004 im thüringischen Schwarztal fand, sind klar die Ausnahme (andererseits, sind es nicht gerade die Ausnahmen, die uns zum Träumen verleiten…).

Deutlich wahrscheinlicher ist da schon das Finden sogenannter Goldflitter. So werden feinste Goldpartikel mit einem Gewicht zwischen 0,02 und 2 mg genannt.

Weitere Goldpartikel, die sich in einer gewissen Regelmäßigkeit finden lassen, sind Goldstaub und Goldkörner.

Als Goldstaub bezeichnet werden Partikel von weniger als 0,02 mg, als Korn wird ein Goldpartikel von mehr als 2 bis 200 mg bezeichnet. Nuggets sind Goldklumpen, die größer sind als 2 Gramm.

Die Goldpartikel in Deutschland haben in der Regel einen Goldgehalt von 92 bis zu 99%.

Es gilt: Je länger das Gold in Fließgewässern unterwegs ist, desto kleiner, aber auch reiner ist das Gold.

Tendenziell nimmt der Goldgehalt zu, je weiter das Gold von seiner Quelle entfernt ist, da das Wasser die äußere Schicht des Goldes nach und nach von Verunreinigungen befreit.

An den erwartbaren Größen sieht man, dass man das Goldwaschen in Deutschland in erster Linie als spaßiges Hobby ansehen sollte. 

Als Wertanlage ist es wahrscheinlich besser, in hochwertige Goldbarren und Goldmünzen mit einem Feingehalt von 99,9% und mehr zu investieren.

Der Einstieg ins Goldwaschen: Unsere Anleitung

ein Foto von Goldgräbern

Die eigentliche Technik ist so simpel, dass der Einstieg ins Goldwaschen für jedermann möglich ist.

In einer Goldwaschpfanne (dazu gleich mehr) werden Fluss-Sedimente so lange mit Wasser gefiltert, bis sich die schweren Goldpartikel von den anderen Sedimenten trennen und am Pfannenboden ablagern.

Eine größere Herausforderung ist da schon das „Prospektieren“, also das Finden einer vielversprechenden Stelle.

Eine Übersicht über die Goldvorkommen in Deutschland - wie weiter oben in diesem Artikel - ist eine gute Orientierung, aber natürlich sind einige Versuche und Insiderwissen notwendig, um das Prospektieren zu meistern.

Wer sich den Zeitaufwand sparen und direkt mit dem Schürfen anfangen will, für den empfiehlt sich ein Goldwaschkurs.

In Deutschland gibt es viele gute Anbieter und in der Regel wird die Ausrüstung gestellt. Der Vorteil ist, dass der Kursleiter die Technik erläutert, auf rechtliche Aspekte eingeht und das notwendige Wissen vermittelt, um beim nächsten mal alleine erfolgreich zu sein.

Diese Ausrüstung braucht man zum Goldwaschen in Deutschland:

  • Goldwaschpfanne oder Goldwaschrinne
  • Schaufel
  • Pipette
  • Reagenzglas
  • Gummistiefel

Die Goldwaschpfanne (Sichertrog)

Goldwaschpfannen sehen aus wie eine merkwürdig geriffelte Salatpfanne und sind in der Regel bis zu 45 cm breit.

Die Verwendung ist denkbar einfach:

Mit einer Schaufel füllt man das Wasser-Sand-Stein-Gemisch in die Waschpfanne. Danach wird die Goldwaschpfanne unter Wasser gehalten und gedreht bzw. geschüttelt. Dies führt dazu, dass die vergleichsweise leichten Sedimente über den Rand der Pfanne in den Bach zurückgeschwemmt werden, während sich die schweren Sedimente weiter unten in der Pfanne ablagern.

Diesen Vorgang wiederholt man so lange, bis die Goldpartikel sichtbar werden.

Diese kann man dann mit einer Pipette aufsammeln und in einem mit klarem Wasser gefüllten Reagenzglas lagern.

Goldwaschrinne

Goldwaschrinnen sind etwas für ambitionierte Goldsucher, denn mit ihnen lässt sich mehr Volumen waschen. Das Prinzip: Die Goldwaschrinne dient als Strömungskanal, in welchem sich das Gold schließlich am Boden absetzt.

Man legt die Goldwaschrinne an eine geeignete und gleichmäßig durchströmte Stelle im Fluss. Der Einfüllbereich ist trichterförmig, um den Wasserdruck innerhalb der Rinne zu erhöhen.

Dann wird das Sediment in den Trichter geschaufelt. Nun durchläuft es die Wasserrinne und gelangt am anderen Ende wieder in den Fluss.

Am Boden der Goldwaschrinne befinden sich jedoch quer verlaufende Rillen und Rinnen, sodass sich schwere Sedimente nach und nach in diesen ablagern können.

Nach einigen Waschdurchgängen hebt man die Waschrinne an und wäscht die abgelagerten Sedimente so lange, bis nur noch die Goldpartikel übrig bleiben.

Dann liest man die Partikel mit einer Pipette auf und lagert diese in einem mit klaren Wasser gefüllten Reagenzglas.

In Deutschland gibt es etliche Anbieter von Goldwasch-Kursen, in denen die Technik, das Prospektieren und der rechtliche Rahmen erläutert wird. 

Eine weitere Möglichkeit, um sich mit der Technik vertraut zu machen, sind die zahlreichen YouTube-Videos zum Thema.

Wie dem auch sei: Der Einstieg in dieses Hobby ist für jedermann möglich und mit einer Grundausstattung von Schaufel, Pipette, Reagenzglas, Gummistiefel und Goldwaschpfanne bzw. Goldwaschrinne hat man bereits alles, was man braucht.

Kann man das gefundene Gold verkaufen?

ein Foto von Goldgräbern ein Mann mit Fragezeichen

Um es vorweg zu nehmen: Reich wird man mit dem Goldwaschen in Deutschland nicht.

Selbst Profis finden meist nicht mehr als 1 Gramm pro Tag - was einem Metallwert von derzeit etwa 58€ entspricht (vorausgesetzt, es handelt sich um Feingold).

Zudem verlangen die meisten Händler einen Abschlag auf den Metallwert, sodass der tatsächliche Verkaufspreis deutlich niedriger liegen dürfte.

Goldwaschen ist daher in erster Linie ein aufregendes Hobby, das sich bestens als Familienaktivität oder als Ausflug mit Freunden eignet.

Als Wertanlage eignet sich das Goldwaschen in Deutschland nicht, da auch Profis kaum nennenswerte Menge finden. Goldwaschen ist jedoch ein äußerst spannendes Hobby, das sich bestens als Aktivität unter Freunden und der Familie eignet.

Gold als Wertanlage

goldbarren

Wer physisches Gold als einen Anlagewert nutzen will, sollte Anlagegold kaufen.

Bei GOLD AVENUE bieten wir Ihnen eine breite Auswahl an Qualitätsbarren und Goldmünzen wie zum Beispiel der Maple Leaf, der Britannia und der Philharmoniker.

Darüber hinaus profitieren unsere Kunden von unserer einzigartigen Lagerlösung.

Lagern Sie das Anlagegold kostenlos bis zu einer Einlagenhöhe von 10,000€ in unseren hochsicheren und vollumfänglich versicherten Schweizer Tresoren außerhalb des Bankensystems.

Über unsere App können Sie das Gold zudem jederzeit und zum aktuellen Goldpreis an uns ohne Kommission zurückverkaufen.

Fazit: Goldwaschen in Deutschland

Auch wenn sich mit dem Goldwaschen in Deutschland wahrlich kein Vermögen verdienen lässt, erfreut sich die Aktivität immer größerer Beliebtheit.

Und das zurecht: Goldwaschen ist eine spannende Tätigkeit, die leicht erlernt werden kann und schon mit einer kleinen Ausrüstung möglich ist.

Deutsche Goldvorkommen sind vor allem im Süden des Landes zu finden und konzentrieren sich auf einige Flüsse und malerische Regionen. Es ist jedoch wichtig, vorab den rechtlichen Rahmen bei den lokalen Behörden abzuklären.

image-letter

Das Spotlight

Der kostenlose Newsletter hilft Ihnen zu verstehen, wie Sie Ihr Vermögen aufbauen können.


image-letter

Spotlight erhalten

Der kostenlose Newsletter hilft Ihnen zu verstehen, wie Sie Ihr Vermögen aufbauen können.