Wer mag den Sommer nicht? Lustige Tage am Strand, Partys im Freien und Sommerwochenenden sind nur einige der unzähligen Gründe, den Sommer zu lieben.
Aber die zusätzlichen Aktivitäten und Freuden des Sommers, wie Essen gehen und Urlaub, führen oft zu einem hektischen Zeitplan und... einem leeren Geldbeutel.💸
Laut einer aktuellen Umfrage plante der durchschnittliche Europäer, im Jahr 2022 etwa 1.805 € für Sommerurlaubsreisen auszugeben, gegenüber ungefähr 1.600 € im Jahr 2021.
Und wenn Sie Kinder haben, kommen noch die Kosten für die Kinderbetreuung, Nachhilfe und Ferienlager hinzu... Kein Wunder, dass der Sommer die zweitteuerste Jahreszeit ist, in der man sich ein wenig überfordert fühlen kann.
Aber keine Angst. Dieses SPOTLIGHT ist der Auftakt zu einer Reihe von Artikeln über persönliche Finanzen, die sich mit Sparen und Investieren sowie mit den Grundlagen des Umgangs mit Geld befassen werden.
Wenn Sie also Ihrem Geldbeutel eine Pause gönnen und etwas Geld für die kommenden Wintermonate und die kommenden Jahre sparen wollen, gibt es eine Sache, die Sie jetzt schon tun können:
🥬Eine finanzielle Entgiftung.
Was ist eine finanzielle Entgiftung?
Es ist wie eine Entgiftungsdiät, bei der Sie sich eine Auszeit von der Überlastung mit Giftstoffen wie verarbeiteten Fertiggerichten, Koffein, Alkohol und Zucker nehmen.
Mit anderen Worten, es geht darum, darauf zu achten, was in Ihren Körper gelangt... oder, in unserem Fall, aus Ihrer Brieftasche.
Ähnlich wie bei der körperlichen Entgiftung geht es bei der finanziellen Entgiftung darum, zu prüfen, wie Sie Ihr Geld ausgeben, und schlechte Ausgabengewohnheiten abzuschaffen.
Aber wie bei einer Saftdiät 🧃 müssen Sie streng sein: Entscheiden Sie, auf welche Bereiche Sie sich konzentrieren wollen und für wie lange.
Beginnen Sie ganz einfach damit, einen Sparplan zu erstellen und versuchen Sie, sich mindestens einen Monat lang daran zu halten.
Oder verwenden Sie einfach diesen Spickzettel:
Legen Sie schlechte (Ausgabe-)Gewohnheiten ab
Er mag Jahrhunderte alt sein, aber der berühmte Satz von Sokrates „Erkenne dich selbst" hat auch heute noch Gültigkeit.
Um schlechte Geldgewohnheiten loszuwerden, müssen Sie zunächst verstehen, warum Sie sie haben. Denken Sie über Ihr „Geld-Mindset" und Ihre Einstellung zum Geld nach:
Geht Ihnen das Geld vor Ende des Monats aus?
Neigen Sie dazu, impulsiv zu kaufen?
Neigen Sie eher dazu, Geld auszugeben, wenn Sie traurig sind?
Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantwortet haben, ist es wahrscheinlich an der Zeit, Ihre Einstellung zum Geld zu ändern.🤓
Hier sind einige Dinge, die Sie tun können:
- Verwenden Sie Bargeld: Um übermäßige Ausgaben zu vermeiden, ist es vielleicht eine gute Idee, zumindest eine Zeit lang nur Bargeld zu verwenden. Heben Sie auf der Grundlage Ihres Budgets zu Beginn der Woche etwas Bargeld ab und beschränken Sie sich darauf.
- Vermeiden Sie Impulskäufe: Wenn Sie das nächste Mal in Versuchung geraten, etwas aus heiterem Himmel zu kaufen, versuchen Sie, 24 Stunden zu warten, bevor Sie diese Transaktion tätigen. Es ist gut möglich, dass Sie den Artikel dann doch nicht brauchen.
- Ersetzen Sie: Wenn Sie gerne gut essen, kochen Sie zu Hause, anstatt zum Mittagessen zu gehen; wenn Sie Bücher lieben 📚, besuchen Sie einen Secondhand-Laden, anstatt in eine teure Buchhandlung zu gehen.
- Laden Sie eine Budget-App herunter: Mit einigen Banking-Apps können Sie bestimmte Arten von Ausgaben blockieren oder ein Limit für Ihre Ausgaben festlegen. Auf diese Weise können Sie Ihre langfristigen Sparziele im Auge behalten, da Sie einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben haben.
🤔Wie viel kosten Sie Ihre schlechten Angewohnheiten?
Kaffee zum Mitnehmen: Ein täglicher Kaffee zum Preis von 3,00 € kostet Sie 1.095 € im Jahr.
Zigaretten: Eine Angewohnheit von 10 Zigaretten pro Tag kann Sie leicht rund 1.800 € pro Jahr kosten.
Essen gehen: Wenn Sie jeden Wochentag 7,50 € für Ihr Mittagessen ausgeben, werden Sie im Laufe eines Jahres etwa 1.900 € dafür ausgeben.
Insgesamt könnten Sie leicht bis zu 4.795 € sparen, wenn Sie diese unnötigen Ausgaben streichen und in Gold umwandeln würden. Mit diesem Geld könnten Sie jedes Jahr einen 50g Goldgussbarren und einen 1 oz geprägten Goldbarren kaufen!
Am wichtigsten ist, dass Sie sich nicht mit Ihren finanziellen Fehlern der Vergangenheit beschäftigen! Und warum? Weil Scheitern der Weg zum Erfolg ist!
Jeder Mensch macht Fehler und hat Geldprobleme, aber Sie können sie nutzen, um daraus zu lernen und zu wachsen. Dazu gehört auch das Verbessern Ihrer Finanzen.
Anstatt also darüber nachzudenken, was in der Vergangenheit schief gelaufen ist, machen Sie einen Plan, wie Sie es in Zukunft besser machen können, basierend auf den Lektionen, die Sie gelernt haben.
Stellen Sie sich selbst vor eine finanzielle Herausforderung
Sich selbst eine finanzielle Herausforderung zu stellen, ist ein schneller und einfacher Weg, um Sie zum Sparen zu motivieren. Aber bevor Sie damit beginnen, sollten Sie sich ein Endziel setzen, sei es eine Abzahlung, ein Fonds für „schlechte Zeiten" oder ein anderes Ziel. Auf diese Weise haben Sie etwas, auf das Sie hinarbeiten können und bleiben das ganze Jahr über motiviert.
Hier sind ein paar Herausforderungen, die Sie gleich ausprobieren können:
Der „Null-Ausgaben" Monat
Versuchen Sie, einen Monat lang nur für das Nötigste Geld auszugeben. Zu den nicht verhandelbaren Ausgaben gehören Grundnahrungsmittel, Autoversicherung, Transportkosten, Miet- oder Hypothekenzahlungen, Stromrechnungen und Medikamente.
Das bedeutet, dass Sie auf alle zusätzlichen Ausgaben verzichten, wie z.B.:
- Kleidung, die nicht unbedingt notwendig ist
- Kaffeetrinken und Essen gehen
- Schönheitsbehandlungen
- Ausflüge zu Konzerten, ins Kino usw.
- Streaming-Dienste
💡Kleiner persönlicher Finanztipp
Wählen Sie einen guten Monat für Ihren „Null-Ausgaben-Monat". Für viele Menschen ist der September die Zeit der Neuanfänge und des Wiedereinstiegs in den Alltag nach den kostspieligen Sommerferien.
Deshalb ist der September der perfekte Monat, um neue Gewohnheiten anzunehmen und eine neue finanzielle Routine zu etablieren.
Wenn Ihnen eine einmonatige Sparherausforderung zu viel ist, können Sie ein Jahr lang jeden Monat eine ausgabenfreie Woche oder alle zwei Wochen ein ausgabenfreies Wochenende einlegen.
Die 52-Wochen-Challenge
Bei dieser Herausforderung legen Sie jede Woche einen zunehmenden Betrag beiseite, und nach 365 Tagen haben Sie mehr gespart, als Sie erwartet haben.
Die Regeln sind ziemlich einfach:
In der ersten Woche müssen Sie 1 € beiseite legen, in der zweiten Woche 2 €, in der dritten Woche 3 € und so weiter, bis Sie in Woche 52, 52 € beiseite legen.
Dank dieser einfachen Herausforderung werden Sie, ohne es zu merken, in einem Jahr leicht 1.378 € sparen!
Natürlich können Sie mit dem Betrag, den Sie jede Woche sparen, kreativ werden, wenn Sie nicht genug zusätzliches Geld für diese Challenge haben oder wenn Sie über das Jahr hinweg mehr sparen möchten.
Die 365-Tage-Challenge
Wenn Sie die 52-Wochen-Challenge absolviert haben, wäre die 365-Tage-Challenge ein weiterer Schritt zum Aufbau Ihres „Schlechtwetter"-Fonds.
Das Einzige, was Sie tun müssen, ist, jeden Tag einen kleinen Geldbetrag auf Ihr Sparkonto zu überweisen.
Dazu können Sie einen Dauerauftrag einrichten, der automatisch den Betrag überweist, den Sie realistischerweise jeden Tag zurücklegen können. Auf diese Weise müssen Sie Ihren Lebensstil nicht drastisch ändern.
Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie mit dem Aufbau Ihres Notfallfonds beginnen können.
Was ist das Fazit?
Finanzielle Herausforderungen wie der „Null-Ausgaben" Monat und die 52-Wochen-Challenge sollen Ihnen eine „finanzielle Tiefenreinigung" verpassen, indem sie Ihnen helfen, schlechte Gewohnheiten im Umgang mit Ihrem Geld loszuwerden.
Dies sollte sich keinesfalls wie eine Bestrafung anfühlen. Egal, wie beängstigend es am Anfang erscheinen mag, erinnern Sie sich immer wieder daran, dass Sie es schaffen können.💪
Konzentrieren Sie sich darauf, jeden Tag kleine Schritte zu machen, und ehe Sie sich versehen, werden Sie große Fortschritte gemacht haben.
In unserem SPOTLIGHT finden Sie weitere Spartipps. Bleiben Sie dran, denn im nächsten SPOTLIGHT werfen wir einen Blick auf den nächsten Schritt Ihrer finanziellen Entgiftung: das Erlernen der Grundlagen für den Aufbau Ihrer Ersparnisse.