Die Aussicht auf unermesslichem Ruhm und Reichtum treibt Abenteurer, Hobby-Archäologen und Forscher schon seit Jahrhunderten dazu an, jeden Winkel unserer Welt nach legendären Goldschätzen zu durchforsten.
Manchmal reicht aber auch einfach eine glückliche Fügung, um gewaltige Mengen an Gold zu finden.
In diesem Artikel präsentieren wir die Top 6 der größten Goldschätze und Goldfunde der Geschichte.
Los geht’s 🪙🏴☠️
Goldschatz und Goldfund, was ist der Unterschied?
Goldschatz ist nicht gleich Goldschatz, denn unter Umständen kann es sich auch um einen Goldfund handeln.
Klingt verwirrend? Ist es aber - zumindest für Juristen - eigentlich nicht:
Wird eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist (Schatz), entdeckt und infolge der Entdeckung in Besitz genommen, so wird das Eigentum zur Hälfte von dem Entdecker, zur Hälfte von dem Eigentümer der Sache erworben, in welcher der Schatz verborgen war. Quelle: BGB § 984
Bei einem Schatz - also auch einem Goldschatz - handelt es sich um eine verlorene Sache, deren Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist.
Der Finder erwirbt ein hälftiges Eigentumsrecht am Schatz, während die andere Hälfte an den Eigentümer des Grundstücks geht, auf welchem der Schatz gefunden wurde.
Darüber hinaus beschränken die deutschen Denkmalschutzgesetze den Besitzanspruch an einem Goldschatz durch den Finder in vielen Fällen weiter.
Stellt der gefundene Goldschatz nämlich ein Kulturdenkmal dar, fallen diese Schätze in aller Regel an das jeweilige Bundesland.
Anders verhält es sich bei einem Fund:
(1) Wer eine verlorene Sache findet und an sich nimmt, hat dem Verlierer oder dem Eigentümer oder einem sonstigen Empfangsberechtigten unverzüglich Anzeige zu machen.
(2) Kennt der Finder die Empfangsberechtigten nicht oder ist ihm ihr Aufenthalt unbekannt, so hat er den Fund und die Umstände, welche für die Ermittelung der Empfangsberechtigten erheblich sein können, unverzüglich der zuständigen Behörde anzuzeigen. Ist die Sache nicht mehr als zehn Euro wert, so bedarf es der Anzeige nicht. Quelle: BGB § 965
Bei einem Fund geht man davon aus, dass der wahre Eigentümer noch zu ermitteln und lebend ist. In diesem Fall hat der Finder die Fundstücke zu melden und an den rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben.
Nachdem wir die spitzfindigen Unterschiede zwischen einem Goldschatz und einem Goldfund erläutert haben, präsentieren wir ihnen jetzt unsere Top 6 der größten Goldfunde bzw. Goldschätze (wir sind ja keine Juristen😉)!
„Welcome Stranger“, das imposante Goldnugget aus dem australischen Outback
Was die beiden Goldgräber John Deason und Richard Oates am 5. Februar 1869 bei Moliagul im australischen Bundesstaat Victoria aus nur 3 Zentimetern zu Tage förderten, dürfte bei den beiden zu euphorischen Jubelschreien geführt haben:
Das Goldnugget, das die beiden gerade gefunden hatten, maß 61 cm x 31 cm und wog stolze 97,14 kg.
Deason und Oates brachten den imposanten Fund zur London Chartered Bank of Australia und erhielten dafür einen Vorschuss von £ 9000 erhielten. Letztendlich erhielten die glücklichen Goldschürfer geschätzte £ 9381 für das als „Welcome Stranger“ getaufte Nugget.
Heutzutage hätte das Nugget einen geschätzten Wert von fast 4 Millionen US-Dollar.
Der Jahrhundert-Fund bei Stavanger
Erlend Bore, eine Hobby-Archäologe aus Norwegen, durchsuchte 2023 die nördlich von Stavanger liegende Insel Rennesøy mit seiner Sonde, als diese plötzlich heftig ausschlug.
Was der glückliche Finder erst für Schokoladenmünzen hielt, entpuppte sich schnell als Sensationsfund:
Bore hatte gerade bestens erhaltenen und extrem seltenen Goldschmuck gefunden, der von Forschern auf ca. 500 nach Christus datiert wird.
Da Funde, die vor 1537 datiert werden, in Norwegen als Staatsbesitz gelten, kann Bore den Schatz nicht behalten. Ein Finderlohn steht ihm laut norwegischer Gesetzgebung dennoch zu.
Einer der größten Goldfunde in Deutschland: Der Schatz von Eberswalde
Goldschätze werden nicht nur in exotischen Orten gefunden.
Im Zuge eines Hausbaus stieß ein Arbeiter am 16. Mai 1913 im heutigen Eberswalde in Brandenburg mit seinem Spaten auf einen Tontopf mit Deckel.
Nachdem dieser zerbrach, kamen zahlreiche goldglänzende Gegenstände zum Vorschein. Diese glückliche Fügung ging in die Geschichte ein als der größte vorgeschichtliche Goldfund Deutschlands und wird auf das 10. oder 9. Jahrhundert vor Christus datiert.
Der Goldschatz hatte ein Gewicht von fast 2,6 kg und bestand aus 73 raffiniert gestalteten Goldartefakten.
Piratengold im Wert von 4,5 Milliarden Euro
Die Dimensionen des Schatzes des legendären Piraten Olivier Le Vasseur sprengen alle Grenzen.
Zusammen mit seinem Freund, dem englischen Piraten John Taylor, überfiel der französische Freibeuter 1720 die „Nossa Senhora do Cabo e São Pedro“ und erbeutete dabei einen sagenhaften Schatz.
Nach Meinung von Experten hatte das gekaperte Schiff nämlich Diamanten, kostbaren Schmuck, Silber- und Goldbarren, Perlen, Gewürze und Edelsteine im Wert von umgerechnet 4,5 Milliarden Euro geladen!
Das Problem: Bis heute ist es Schatzsuchern nicht gelungen, Le Vasseurs Schatz zu bergen.
So viel ist sicher, Le Vasseur kaperte die Nossa Senhora do Cabo e São Pedro, als diese aufgrund von Reperaturarbeiten im Hafen von Saint-Denis auf der Insel La Réunion lag. Wohin er die Schätze danach brachte, ist hingegen ungewiss.
Die Legende besagt jedoch, dass La Vasseur ein Kryptogramm hinterließ, das denjenigen, der dieses entschlüsseln könne, zum Schatz führen würde.
Hier geht’s zum mutmaßlichen Kryptogramm.
Ein Goldschatz im eigenen Garten: Der Saddle Ridge Hoard-Fund
2013 entdeckte ein anonymes Ehepaar - in den Medien als John und Mary bekannt - auf ihrem Grundstück im ländlichen Kalifornien über 1400 Goldmünzen, auf welche sie beim Gassigehen mit ihrem Hund stießen.
Die Goldmünzen, geprägt in den Jahren von 1847 bis 1894, besitzen einen Nennwert von etwa 28000 Dollar und sind nach Schätzungen von Experten bis zu 10 Millionen Dollar wert.
Dieser einmalige Goldschatz ist seitdem als der sogenannte „Saddle Ridge Hoard“-Fund bekannt und über seine Herkunft ranken sich zahlreiche Thesen, die aber wohl eher der Gerüchteküche zuzuordnen sind.
So sollen die Goldmünzen wahlweise von den beiden bekannten Outlaws Jesse James und dem Postkutschenräuber Charles E. Boles vergraben worden sein.
Letzterer ging übrigens als „Black Bart der Poet“ in die Folklore ein, da er bei seinen Überfällen gerne Gedichte hinterließ.
Der (mutmaßlich) größte Goldschatz aller Zeiten
Die San José war ein spanisches Schiff, beladen mit 64 Kanonen und - als das Schiff im Jahr 1708 nur wenige Seemeilen vor der kolumbianischen Stadt Cartagena von britischen Kriegsschiffen versenkt wurde - 344 Tonnen Gold- und Silbermünzen und zahlreichen Smaragden.
Nach Schätzungen hat der Goldschatz der San José einen Wert von bis zu 17 Milliarden Dollar.
Befeuert vom immensen Wert des Goldschatzes kämpfen Kolumbien, Spanien, die bolivianische Volkgruppe Qhara Qhara und das amerikanische Investorenkonsortium Sea Search Armada seit Jahren erbittert über den Besitzanspruch.
Eine Lösung in diesem Konflikt scheint bis heute nicht in Sicht, sicher ist nur, dass das Schiffswrack in 900 Meter Tiefe am 27. November 2015 vor der Halbinsel Barú geortet wurde.
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Fazit: Wer einen Goldschatz finden will, braucht vor allem Glück
Unsere Liste der Top 6 der größten Goldfunde der Welt zeigt, dass die Finder vor allem eines brauchten: Jede Menge Glück (Ausdauer, eine Schaufel und ein Metalldetektor können auch nicht schaden 😉).
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