Geschichte und Design der Münze Österreich AG (Austrian Mint)
Die österreichische Münzprägeanstalt Münze Österreich AG, im internationalen Sprachgebrauch auch als Austrian Mint bekannt, ist eine der geschichtsträchtigsten Prägereien Europas.
Heutzutage Im Herzen Wiens am Heumarkt gelegen, blickt das Unternehmen auf mehrere hundert Jahre Geschichte zurück und wurde bereits im Mittelalter erstmals urkundlich erwähnt. Dabei kamen in den kommenden Jahrhunderten zahlreiche Prägemethoden zum Einsatz. Bis ins 16. Jahrhundert wurden die österreichischen Goldmünzen mit dem Prägehammer geschlagen, danach folgten die Walzenprägung, Taschenwerk und die Spindelprägung.
Erst seit 1830 werden die Münzen anhand der Ringprägung geprägt, ein Verfahren, das im Wesentlichen bis heute Bestand hat und eine gleichmäßig runde Form erzeugt. Heutzutage werden in der Münze Österreich AG mit modernen Maschinen bis zu 700 Münzen pro Minute geprägt.
Zentral für die Popularität der Austrian Mint-Goldmünzen ist der Goldene Wiener Philharmoniker, der zu den meistgekauften Anlagemünzen der Welt zählt und die Beliebtheit der Prägeanstalt entscheidend beeinflusst hat.
Die Münze Österreich AG ist seit 1988 ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Oesterreichischen Nationalbank und beschäftigt derzeit rund 200 MitarbeiterInnen. Jährlich werden ca. 350 Millionen Münzen geprägt.
Spotlight: Der Goldene Wiener Philharmoniker
Der Wiener Philharmoniker, umgangssprachlich häufig einfach nur Philharmoniker genannt, genießt unter Sammlern einen legendären Ruf und ist heute die wohl meistgekaufte Goldmünze Europas.
Die Goldmünzen mit einem Feingehalt von 999.9 wurden erstmals 1989 in den Umlauf gebracht, zunächst einmal nur in den Prägungen 1 Unze und 1/4 Unze, inzwischen jedoch unter anderem auch in der Stückelung 1/10 Unze.
Das Design der Münzen geht auf den österreichischen Graveur Thomas Pesendorfer zurück und ist - mit Ausnahme des Prägejahres - unveränderlich: Auf der einen Seite der Münze zeigt sie die Instrumente des Wiener Orchesters, Horn, Fagott, Harfe, zwei Geigen und zwei Bratschen sowie ein Cello, während auf der anderen Seite die Orgel des Wiener Musikvereins zu sehen ist.
Der Wiener Philharmoniker ist die einzige Anlagemünze Europas mit einem Nennwert und gesetzliches Zahlungsmittel in Österreich; der Nennwert der goldenen 1/10 Unze-Ausführung beträgt 10€, der Nennwert der 1 Unze-Ausführung 100€.
Der Metallwert übersteigt seinen Nennwert aber um ein Vielfaches.
Welche österreichischen Goldmünzen gibt es?
Neben dem bereits erwähnten Goldenen Philharmoniker bietet die Münze Österreich AG diverse andere Goldmünzen zum Verkauf an, darunter Einfach Dukaten, Vierfach Dukaten, 10 Kronen, 20 Kronen, 100 Kronen, Vier Gulden und Acht Gulden.
Außerdem ist der Philharmoniker auch in Silber und Platin erhältlich.
Was sind österreichische Goldmünzen wert?
Zwar haben Anlagemünzen wie der Wiener Philharmoniker einen Nennwert und fungieren zu diesem Wert als legales Zahlungsmittel, allerdings bemisst sich der tatsächliche Wert dieser Münz-Kategorie an ihrem Metallwert.
Dabei orientiert sich der Metallwert unserer Goldprodukte am tagesaktuellen Goldkurs und unterliegt dem Angebot und Nachfrage im Goldmarkt.
Derzeit, Stand 24. Juni 2023, liegt der Preis pro Gold bei etwa 55,30 Schweizer Franken pro Gramm, was einem Metallwert des 1/10 Philharmonikers von etwa 172 Franken entspräche.
Lohnen sich österreichische Goldmünzen als Investition?
Generell können sowohl Goldmünzen als auch goldbarren eine interessante Anlageklasse sein, allerdings spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle:
- Goldkurs: Der im Markt beobachtbare Goldwert kann am tagesaktuellen Goldkurs abgelesen werden und fällt und steigt je nach Angebot und Nachfrage.
- Aufgeld: Das Aufgeld umfasst die Produktions- und Betriebskosten sowie die Marge des Anbieters und liegt in der Regel höher als der Metallwert des Goldprodukts.
- Sammlerwert: Der Sammlerwert bemisst sich über den ideellen Wert, den Sammler einem Goldobjekt zuschreiben. Wesentliche Faktoren, die den Sammlerwert erhöhen, sind die Popularität der Prägung und die Seltenheit.
Goldanleger, die Gold im Verhältnis zum Eigengewicht günstig kaufen wollen, sind meist mit Gussbarren gut beraten, denn diese haben den prozentual niedrigsten Aufpreis.
Auf der anderen Seite sind Goldmünzen und kleinere Prägebarren, die durch ihre kunstvollen und detaillierten Prägungen bestechen. Diese sind unter Umständen für Anleger relevant, die auf ihren Wert als wertvolles Sammlerstück setzen.
Tipps zur Aufbewahrung von Austrian Mint-Goldmünzen
Wie alle anderen Goldmünzen auch, sollten auch die Goldmünzen aus der österreichischen Münzprägeanstalt mit Umsicht behandelt werden. Wer Fettflecken und andere Verunreinigungen vermeiden will, sollte die österreichischen Goldmünzen ausschließlich mit Handschuhen anfassen.
Außerdem empfehlen wir Ihnen die Aufbewahrung in speziell dafür vorgesehenen Produkten, zum Beispiel Münztaschen, Münzkapseln oder auch Aufbewahrungsboxen.
Für größere Goldbarren, die Sie über uns erworben haben, empfehlen wir die dauerhafte (und bis zu einer Höhe von 10000€ kostenfreie) Lagerung in unseren Tresoren im Schweizer Tessin. Dabei profitieren Sie von unserem 100%-Versicherungsschutz und dem optimalen Schutz gegen Diebstahl, Beschädigung und Verlust.
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Fazit: Verkaufsschlager österreichische Goldmünzen
Österreichische Goldmünzen genießen einen exzellenten Ruf unter Sammlern und Anlegern gleichermaßen und vor allem der Goldene Wiener Philharmoniker zählt zu den beliebtesten Anlagemünzen in ganz Europa.
Bei GOLD AVENUE bieten wir Ihnen die sehr beliebten Stückelungen 1 Unze sowie 1/10 Unze.
Österreichische Goldmünzen werden ausschließlich von der Münze Österreich AG - international als Austrian Mint bekannt - geprägt.
Hier sind einige der beliebtesten Goldmünzen aus Österreich und weltweit: